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Beitrag von
Louli (6 Beiträge) am Mittwoch, 5.August.2020, 10:32.
Re: Reha- abeglehnt!
Danke Dir für Deine Worte, ich der Psychiater weiß was zu tun ist...mein Vertrauen in die Ärzte ist mittlerweile gleich Null.
Dein Beitrag:
Beitrag von
Louli (6 Beiträge) am Dienstag, 4.August.2020, 18:10.
Reha- abeglehnt!
Hallo, ich muss mich gerade mal auskotzen...ich bin 37 Jahre alt, mein Mann ist letztes Jahr am 19. Dezember nach langer schwerer Krankheit verstorben. Ich habe kurz vor seinem Tod einen neuen Job angefangen, mir wurde dann aufgrund der verminderten Leistungsfähigkeit (haha, sehr lustig) in der Probezeit gekündigt. Ich habe im Mai eine Psychotherapie begonnen und bin Krankgeschrieben. Ich habe nun auch eine Reha beantragt, die von der DRV abgelehnt wurde, da meine Arbeitsfähigkeit nicht gefährdet oder beeinträchtigt wäre. Ich bin seit April krankgeschrieben wegen Erschöpfung, Depressionen, Konzentrationseinschränkung, Belastungs- und Anpassungsstörung. Ich habe meinen Mann 2 Jahre gepflegt und war in dieser Zeit Alleinverdienerin, ich bin einfach am Ende und ich kann das nicht verstehen, was muss mir noch passieren, dass ich diese Reha bekomme? Ich habe natürlich Einspruch eingelegt und habe auch endlich einen Termin bei einem Psychiater, der dann auch einen Bericht schreiben wird. Ich will ja wieder arbeiten, aber ich kann einfach noch nicht...ich könnte nur noch schreien
Beitrag von
Holzkopf (742 Beiträge) am Dienstag, 4.August.2020, 20:32.
Re: Reha- abeglehnt!
Hallo, leider werden sehr viele Anträge erst einmal abgelehnt, vielleicht geht ja der Antragsteller nicht in Widerspruch (ich habe keine eigene Erfahrung damit, habe aber früher mit Menschen beruflich zu tun gehabt, die nach einer Reha wieder ins Berufsleben einsteigen wollten und mir dementsprechende Erfahrungen berichtet haben)! Der Psychiater sollte auf jeden Fall 'reinschreiben, dass Du gerne wieder arbeiten willst und dass es eben aufgrund der noch nicht sehr lange zurückliegenden Dauerbelastung mit Arbeit und Erkrankung des Ehemannes darauf ankommt, jetzt wieder die Arbeitskraft zu entwickeln. Da Du ja gerne wieder arbeiten willst und vor allem noch so jung bist, dass viele Arbeitsjahre, in denen Du in die RV einzahlen kannst, noch vor Dir liegen. Ich finde es auch so schlimm, dass man,wenn man sowieso kaum Kraft hat, sich noch um diese Formalien kümmern muss.
Ich drücke ganz fest die Daumen für Dich!! Nur nicht unterkriegen lassen. Lieben Gruß Anke
Beitrag von
Louli (6 Beiträge) am Mittwoch, 5.August.2020, 10:32.
Re: Reha- abeglehnt!
Danke Dir für Deine Worte, ich der Psychiater weiß was zu tun ist...mein Vertrauen in die Ärzte ist mittlerweile gleich Null.
Beitrag von
Jasmin2 (1549 Beiträge) am Mittwoch, 5.August.2020, 14:10.
Re: Reha- abeglehnt!
Hallo louli, deinen Frust kann ich sehr gut nachvollziehen, hatte selbst schon derlei Kämpfe auszustehen. Auf der Seite Widerspruch.org findest du einige Formulierungshilfen, was in einem gut begründeten Widerspruch oder einem Attest vom Arzt drinstehen sollte. Wichtig ist immer, dass ambulante Maßnahmen nicht ausreichen bzw.auschöpft sind. Aus Erfahrung weiß ich , dass u.a.Schlafstörungen ein wichtiger Punkt ist sowie "mangelnde Teilhabe am sozialen Leben ". Dagegen besser nicht sowas wie "notwendiger Umgebungswechsel"
Die Ablehnung ist zunächst mal sehr häufig leider.. bei Ablehnung auch des Widerspruchs springt ggf. die Krankenversicherung ein. Es ist schrecklich, wenn man sich bei all den schweren Veränderungen und Problemen mit Konzentration etc.noch damit rumplagen muss.
Ich habe nach diesem Theater eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen. Damit wurde ich in einer anderen Sache schon deutlich entlastet.
Ich wünsche dir gutes Gelingen und einen Arzt,der weiß, was drinstehen muss. Am besten tatsächlich vorher mit überlegen und informieren. Alles Liebe Jasmin
*** editiert von Jasmin2 am Mittwoch, 05.08.2020, 14:10 ***
Beitrag von
Louli (6 Beiträge) am Dienstag, 11.August.2020, 20:15.
Re: Reha- abeglehnt!
Beitrag von
Musca (128 Beiträge) am Montag, 17.August.2020, 09:28.
Re: Reha- abeglehnt!
Liebe Louli,
ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen. Auch ich habe diese wunderbare Erfahrung machen dürfen, dass mir die Reha erst einmal abgelehnt wurde.
Dann kam der Termin für ein Zweitgutachten mit einem mir völlig unbekannten Psychiater und daraufhin hat es dann doch geklappt.
Ich kann dir wirklich nur sagen bleib dran, auch wenn es im Moment einfach nur schwer fällt. Ich profitiere heute - bald 5 Jahre nach der Reha - immer noch von den Ergebnissen! Vor allem auch da du ja noch so jung bist und natürlich erwartet wird, dass du wieder leistungsfähig in den Job einsteigen kannst (und du ja auch durch eine Reha tatsächlich mehr Lebensqualität zurückerlangen kannst!).
Ich wünsche dir wirklich ganz viel Glück dabei und hoffe, das Ganze geht in absehbarer Zeit gut für dich aus! Viele Grüße Uli
Beitrag von
Maria44 (8 Beiträge) am Freitag, 28.August.2020, 21:53.
Re: Reha- abeglehnt!
Hallo Louli,
mein Mann ist im Juni 2017 verstorben, er war länger chronisch krank, brauchte ca. 8 Jahre lang nachts Sauerstoff.Ich habe mich nach ca. 1/2 Jahr über psychosomatische Kliniken mit dem Schwerpunkt Trauer informiert und habe mich entschieden, eine Reha in der Rehaklinik in Bad Segeberg zu beantragen. Diese bietet Einzel- und Gruppenpsychotherapienfür Trauernde an. Dem Antrag habe ich eine Bescheinigung meines Hausarztes und meines Psychiaters beigefügt. Mein Psychiater kannte die Klinik noch nicht,hat aber auf meinen Wunsch diese Klinik vorgeschlagen.Es wurde dann genehmigt für Juli 2018.Die Reha kann dich stabilisieren, auch für deinen Beruf. Gib nicht auf! Ich wünsche dir viel Kraft und liebe Menschen an deiner Seite!
Herzliche Grüße Sabine
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