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Beitrag von
Jasmin2 (1549 Beiträge) am Mittwoch, 26.August.2020, 19:01.
Re: Doku mit Hirschhausen über den Besuch im Hospiz
Hallo, ich habe die Doku schon vor einiger Zeit gesehen, bei mir kam sie ganz anders an, je nachdem eben, was man damit verbindet. Mein Mann ist vor 10 Jahren im Hospiz verstorben, zuhause bekamen wir die Schmerzen der Krebserkrankung einfach nicht in den Griff und es zog sich sehr, sehr lange hin. Noch heute denke ich mit ganz warmem Gefühl an seine letzten beiden Lebensmonate dort, eine tolle Atmosphäre, auch wenn der Tod allgegenwärtig war. Ich konnte dort leichter loslassen, war endlich nicht mehr allein zuständig für die Pflege. Also ich kann ein Hospiz nur empfehlen, wenn jemand absehbar sterbenskrank ist. Das elendig lange Leiden hätte ich meinem Mann, aber auch unseren Kindern und mir, sehr gerne erspart, aber wenn es so ist, wie es ist, ist es eine tolle Einrichtung. Von daher kamen auch die entspr. Gefühle bei der Doku in mir auf.
Sollte ich jemals so schwer krank werden, würde ich sehr gerne dort mein Leben zu Ende gehen lassen.
Liebe Grüße Jasmin
Dein Beitrag:
Beitrag von
kaihh (50 Beiträge) am Mittwoch, 26.August.2020, 16:21.
Doku mit Hirschhausen über den Besuch im Hospiz
Beitrag von
Taz64 (5 Beiträge) am Mittwoch, 26.August.2020, 17:59.
Re: Doku mit Hirschhausen über den Besuch im Hospiz
Lieber Kaihh, vor vielen Jahren habe ich ein Hospiz von innen erleben dürfen. Mein Onkel, schwer an Lungenkrebs erkrankt, hat dort seine letzten Tage (nach jedem Atemzug ringend) verbracht. Mich hat die liebevolle, ruhige Atmosphäre in dem Haus damals schwer beeindruckt. Ich ziehe meinen Hut vor den Menschen die sich tagtäglich dem stellen, vor dem viele zurück schrecken. Aber könnte ich es mir aussuchen, dann wünsche ich mir auch den Tod meines Mannes. Einfach nicht mehr aufwachen im eigenen Bett. Leider wissen wir nicht, was das Leben für uns vorgesehen hat.
Beitrag von
kaihh (50 Beiträge) am Mittwoch, 26.August.2020, 18:36.
Re: Doku mit Hirschhausen über den Besuch im Hospiz
Es ist gut, dass wir nicht wissen, was uns erwartet. Ein Hospiz ist eine tolle Einrichtung und ich ziehe ebenfalls den Hut vor den Leuten, die dort arbeiten. Der Bericht hat mir die Augen geöffnet. Furchtbar traurig ist das dennoch alles. Darüber hinaus kamen bei mir natürlich wieder Gedanken an meine Frau hoch, die mich auch jetzt noch fesseln.
Die Ärztin im Hospiz sagte: „die Menschen lächeln oft, wenn sie sterben. Der Tod scheint nicht so schlimm zu sein“ (oder so ähnlich). Gut, wenn der Tod für den Sterbenden die Erlösung ist, die Hinterbliebenen kann das aber oft nur wenig trösten. Mit feuchten Augen Kai
Beitrag von
Jasmin2 (1549 Beiträge) am Mittwoch, 26.August.2020, 19:01.
Re: Doku mit Hirschhausen über den Besuch im Hospiz
Hallo, ich habe die Doku schon vor einiger Zeit gesehen, bei mir kam sie ganz anders an, je nachdem eben, was man damit verbindet. Mein Mann ist vor 10 Jahren im Hospiz verstorben, zuhause bekamen wir die Schmerzen der Krebserkrankung einfach nicht in den Griff und es zog sich sehr, sehr lange hin. Noch heute denke ich mit ganz warmem Gefühl an seine letzten beiden Lebensmonate dort, eine tolle Atmosphäre, auch wenn der Tod allgegenwärtig war. Ich konnte dort leichter loslassen, war endlich nicht mehr allein zuständig für die Pflege. Also ich kann ein Hospiz nur empfehlen, wenn jemand absehbar sterbenskrank ist. Das elendig lange Leiden hätte ich meinem Mann, aber auch unseren Kindern und mir, sehr gerne erspart, aber wenn es so ist, wie es ist, ist es eine tolle Einrichtung. Von daher kamen auch die entspr. Gefühle bei der Doku in mir auf.
Sollte ich jemals so schwer krank werden, würde ich sehr gerne dort mein Leben zu Ende gehen lassen.
Liebe Grüße Jasmin
Beitrag von
annaresi (173 Beiträge) am Donnerstag, 27.August.2020, 22:14.
Re: Doku mit Hirschhausen über den Besuch im Hospiz
Ihr Lieben, eine Doku über ein Hospiz anzuschauen, das traue ich mir nicht zu. Das würde mich auch nach 3Jahren noch zu sehr mitnehmen. Vor längerer Zeit habe ich in einem Hospiz an einer Abschiedsfeier für einen Schwager teilgenommen, der dort verstorben war. Für meinen Mann hätte ich mir intensivere Hilfe durch Andere gewünscht. Wir haben es -bzw. mussten es - als Familie alleine schaffen. Ich hätte mir sehr gern mehr helfen lassen. Aussuchen, was uns bevorsteht, können wir nicht. Ich denke an Euch alle und bin - wieder mal - sehr froh, dass ich nicht allein bin. Es tut gut zu wissen, dass es auch Andere gibt, die diesen schweren Weg gehen (auch wenn es natürlich niemandem zu wünschen ist!!) Annaresi
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