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Beitrag von
Klariplay (24 Beiträge) am Samstag, 24.Oktober.2020, 16:00.
Geträumt
Ich möchte euch heute von meinem Traum oder war es eine Begegnung, aus letzter Nacht erzählen. Ich habe geträumt, mein Mann war bei mir. Es war sehr real. Überhaupt nicht erschreckend oder sonderbar. Er war da und wieder mitten in meinem Leben. Wir haben uns unterhalten. Ich äußerte ihm mein schlechtes Gefühl, dass ich ja schon einiges von ihm weggegeben hatte und machte mir Vorwürfe. Er beruhigte mich und sagte, es wäre alles ok so, wie ich es gemacht habe. Ich hätte ja nicht ahnen können, dass er nochmal kommt. Außerdem könne man alles Materielle ersetzen. Wichtig sei, dass ich ihn immer in meinem Herzen dabei habe und wenn er etwas braucht, kann man es ja neu beschaffen oder zurückholen. Es war ein wohltuendes Gespräch. So wie es immer war. Er kam mir auch nicht fremd oder anders vor. Er war einfach da. Mitten im Alltag und wir haben uns unterhalten. Im Haus und in der Garage. Wir haben eine Garage mit Spitzboden. Er stand auf der Leiter und wollte oben etwas nachschauen. Auch sagte er mir, es sei in letzter Zeit alles sehr anstrengend gewesen. Jetzt geht es ihm aber besser und er fängt an sich zu erholen. Ich denke schon den ganzen Tag darüber nach. Ich würde mir wünschen, er kommt in meinen Träumen wieder und wir können sprechen und er kann mir sagen, dass es ihm gut geht. Ich hoffe so sehr, dass es ihm da wo er jetzt ist, gut geht. Interessant war auch, dass ich mich nur an sein Gesicht erinnern kann. Ich weiß nicht ob er Brille trug, was er an hatte usw.
Dein Beitrag:
Beitrag von
Klariplay (24 Beiträge) am Samstag, 24.Oktober.2020, 16:00.
Geträumt
Ich möchte euch heute von meinem Traum oder war es eine Begegnung, aus letzter Nacht erzählen. Ich habe geträumt, mein Mann war bei mir. Es war sehr real. Überhaupt nicht erschreckend oder sonderbar. Er war da und wieder mitten in meinem Leben. Wir haben uns unterhalten. Ich äußerte ihm mein schlechtes Gefühl, dass ich ja schon einiges von ihm weggegeben hatte und machte mir Vorwürfe. Er beruhigte mich und sagte, es wäre alles ok so, wie ich es gemacht habe. Ich hätte ja nicht ahnen können, dass er nochmal kommt. Außerdem könne man alles Materielle ersetzen. Wichtig sei, dass ich ihn immer in meinem Herzen dabei habe und wenn er etwas braucht, kann man es ja neu beschaffen oder zurückholen. Es war ein wohltuendes Gespräch. So wie es immer war. Er kam mir auch nicht fremd oder anders vor. Er war einfach da. Mitten im Alltag und wir haben uns unterhalten. Im Haus und in der Garage. Wir haben eine Garage mit Spitzboden. Er stand auf der Leiter und wollte oben etwas nachschauen. Auch sagte er mir, es sei in letzter Zeit alles sehr anstrengend gewesen. Jetzt geht es ihm aber besser und er fängt an sich zu erholen. Ich denke schon den ganzen Tag darüber nach. Ich würde mir wünschen, er kommt in meinen Träumen wieder und wir können sprechen und er kann mir sagen, dass es ihm gut geht. Ich hoffe so sehr, dass es ihm da wo er jetzt ist, gut geht. Interessant war auch, dass ich mich nur an sein Gesicht erinnern kann. Ich weiß nicht ob er Brille trug, was er an hatte usw.
Beitrag von
Stille2020 (40 Beiträge) am Samstag, 24.Oktober.2020, 22:12.
Re: Geträumt
Hallo liebe Klariplay,
ich schreibe dir ins Postfach, bitte reinschauen.
LG Patricia
Beitrag von
Grace66 (4 Beiträge) am Sonntag, 25.Oktober.2020, 04:46.
Re: Geträumt
Hallo Klariplay, was hast du ein Glück, das du von deinem Mann träumen kannst. Ich warte seit über zwei Jahren auf einen Traum oder ein Gefühl das er in meiner Nähe ist.
Beitrag von
Klariplay (24 Beiträge) am Sonntag, 25.Oktober.2020, 14:08.
Re: Geträumt
Liebe Grace66,
vielleicht dauert es noch etwas bei dir oder du verarbeitest anders. Ich bin überhaupt nicht spirituell veranlagt, nicht extrem gläubig, glaube aber schon, dass es etwas nach dem Tod gibt. Die Erklärung bekommen wir erst, wenn wir auf der anderen Seite stehen. Alles andere ist Glaube oder eben auch nicht. Was ich aber weiß, der Traum oder die Begegnung hat mich bestätigt in meinem Tun. Ich war sehr unsicher, bzgl. Veränderungen und ich fühle mich jetzt sicherer in meinem Denken und Handeln. Das gibt mir Kraft. Kraft weiter in die Zukunft zu sehen und mein Leben Stück für Stück wieder in die Hand zu nehmen, mehr genießen zu können und es motiviert mich, meine Gedanken und Fragen in einer Art Tagebuch aufzuschreiben, in der Hoffnung dass Antworten folgen. Auf welchem Weg auch immer.
Beitrag von
TinaE (13 Beiträge) am Sonntag, 25.Oktober.2020, 09:07.
Re: Geträumt
Hallo Klariplay zugegeben bin ich ein bisschen neidisch auf dich. Genieß einfach das schöne Gefühl, auch wenn es nur aus deiner eigenen Fantasie stammen könnte. Ich habe im ersten halben Jahr nach dem Tod eher sonderbare, teils beängstigende Träume gehabt und das auch körperlich gespürt und wollte das lieber nicht mehr. Seit dem Tod meines Mannes glaube ich nicht mehr an Gott, weil er uns alle, trotz allem Bitten und Flehen, so im Stich gelassen hat. Auch zweifele ich, ob mir mein Mann, sozusagen als unser Schutzengel, bei schwierigen Entscheidungen helfen kann und im Leben bei uns ist. Trotzdem glaube ich und wünsche mir von ganzem Herzen, dass der Tod nicht das Ende ist. Diese Unsicherheit bewegt mich wirklich sehr, aber leider kann sie mir niemand nehmen. Dir wünsche ich noch viele wunderbare Träume - im Schlaf und auch im Leben. Alles Liebe und schönen Sonntag. Tina
Beitrag von
lilawitwe (104 Beiträge) am Sonntag, 25.Oktober.2020, 09:50.
Re: Geträumt
Hallo Klariplay,
ja, auch ich kenne das Gefühl, wenn man von IHM geträumt hat. Ich habe auch ab und zu das Gefühl, ER ist bei mir. Es tut so gut zu spüren, dass vielleicht mit dem Tod nicht alles vorbei ist. Ich bin kein gläubiger Mensch, aber ein hoffender Mensch. Interessant finde ich, dass du nur das Gesicht erkannt hast. Vielleicht ist das das einzige, das du brauchtest, um ihn sicher zu erkennen. Und er wollte, dass du ihn erkennst.
Fühl dich umarmt in diesen schwierigen Zeiten!
lilawitwe
Beitrag von
Stille2020 (40 Beiträge) am Sonntag, 25.Oktober.2020, 13:16.
Re: Geträumt
Hallo liebe Tina, ich könnte mir gut vorstellen, dass deine Träume eher aus deinen Ängsten resultierten und natürlich dann auch sehr negative Gefühle auslösen können. Kennt glaub ich jeder.
Nicht mehr an Gott zu glauben bedeutet ja, du hast vorher an Gott geglaubt. Jeder hat seine eigene Definition zu Gott. Es gibt sehr, sehr viel Literatur über das Thema der Schöpfung, Gott oder wie man es auch bezeichnen möchte. Wenn man sich ein wenig einliest und natürlich auch offen dafür ist, kann es einem sehr viel dieser Unsicherheit nehmen. Ich rede hier nicht von Esoterik (mit der ich mittlerweile nicht wirklich anfangen kann). Das ist für mich größtenteils Quatsch. Natürlich nicht alles, aber einiges.
LG Patricia
Beitrag von
AnjaFu72 (7 Beiträge) am Dienstag, 27.Oktober.2020, 11:15.
Re: Geträumt
ohhh das ist sooo schön----- ich warte immer auf irgendwas von ihm -.- nichts--- mein kopf ist ein einigster schleier-.-
Beitrag von
stinecv (10 Beiträge) am Dienstag, 27.Oktober.2020, 19:40.
Re: Geträumt
Auch ich habe kürzlich von meinem Mann geträumt. Ich wusste, er war schon gestorben und ich wusste auch, er würde wieder sterben. Ich war sogar etwas sauer, wie er so einfach wieder da sein kann und hatte auch Sorge, weil wir schon so einiges verändert haben und viele seiner Sachen nicht mehr dort sind, wo er sie immer gerne hatte. Er schlief und ich musste weg. Es wartete ein Auto auf mich vor der Tür. Aber ich ging nochmals zurück um mich von ihm zu verabschieden. Ich beugte mich über ihn, küsste ihn in der Halsbeuge und sog bewusst seinen Geruch und seine Wärme in ich auf, gerade als mich ein Ruf meines Sohnes aus dem Traum riss. Ich war dann noch einige Stunden verwirrt und sauer auf meinen Sohn, weil mir keine Zeit blieb. Gesprochen hat mein Mann nie mit mir, wenn ich von ihm träumte. Dabei hatte er mir versprochen (von sich aus), mich auch nach seinem Tod zu "besuchen". Auch ich wünsche mir Zeichen, ohne zu wissen, wie diese aussehen könnten, von ihm. Wegweiser. Heute ist es es ein Jahr her, dass er starb und mir ging es all die Monate nicht so schlecht, wie in den letzten Tagen. Er ist so weit weg, ebenso die Liebe und das Aufgefangen-werden. Aber ich werde mich auch aus diesem Loch wieder herauswurschteln. Nur heute noch nicht.
Ich drücke euch alle Christine
Beitrag von
Clelia (105 Beiträge) am Mittwoch, 28.Oktober.2020, 22:45.
Re: Geträumt
> Aber ich werde mich aus diesem Loch wieder herauswurschteln. Nur heute noch nicht < - Dein letzter Satz geht mir besonders ans Herz,Christine! So viel Schmerz und soviel Tapferkeit. Ja - ich drücke Dich auch!! Ganz, ganz herzlich. Und ich versteh Dich gut - die schlimmste Zeit sind nämlich garnicht die so harten Momente der Todesmitteilung oder der chotischen Wochen vor der Beerdigung odr der danach mit all den gefühlt 100.000 Erledigungen und Ämtergedönsdingen. Die schlimmste Zeit beginnt danach, wenn der Verlust in alle Alltagswinkel sickert und die Einsamkeit einen so umhüllt! Und ich lese hier soviele kleine Ausschnitte voller Schmerz und Angst auf der Website - und so unglaublich viel Kraft und Tapferkeit "dahinter"! Ihr beeindruckt mich Alle sehr!! Ihr macht mir Mut und ich bin froh dass Ihr da seid. Ich bin gleich "im Loch nebenan", Christine - und neben uns noch einige mehr...Ich denk an Dich!! Wir wurschteln uns da wieder raus...!!!Clelia
Beitrag von
blackeyes (1552 Beiträge) am Donnerstag, 29.Oktober.2020, 10:48.
Re: Geträumt
Hallo liebe Clelia und alle anderen,
• ...Ich bin gleich "im Loch nebenan"... • Jetzt hab ich aber bei aller Ernsthaftigkeit doch schmunzeln müssen! Mei, wie lieb! Ja, wurschtelt euch wieder heraus aus den dunklen Löchern und wenn es nicht gleich klappt, dann forciert es nicht. Irgendwann fällt ein Sonnenstrahl dort hinein wo ihr seid und dann ergibt sich wieder ein kleiner Schritt nach vorne. "Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich!" sagt ein Sprichwort aus - wo immer es seinen Ursprung hat. Irgendwann ist die Zeit dafür da, zumindest um dem Alltag sinngemäß standzuhalten.
Was das Träumen betrifft, so hat es bei mir auch sehr, sehr lange gedauert, bis es das erste Mal passiert ist und dann geschah es in ähnlicher Form wie es Klariplay beschrieben hat. Danach hat es wieder einige Zeit gedauert, doch jetzt träume ich oft von meinem Mann. Einmal habe ich ihn in einer großen Menschenmenge gesucht. Sie war nicht wirklich überschaubar. Im Normalfall wäre es unmöglich gewesen, ihn zu entdecken. Aber im Traum habe ich unter den Tausenden von Gesichtern seines sofort gefunden. Es war irgendwie von einem Glanz umgeben. Klingt kitschig, ich weiß, war aber so. Die ganz "interessanten", schweren oder auch sehr schönen Träume schreibe ich auf, so lange ich sie noch im Gedächtnis habe. Ich will sie nicht vergessen.
Liebe Grüße blackeyes
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