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Allgemeines Forum von verwitwet.de |
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Beitrag von
Alanna (81 Beiträge) am Sonntag, 28.November.2021, 12:35.
Re: Vaterlos -wie kann man helfen
Liebe Katrin, liebe Sarah,
meine kleine Tochter hat keine Erinnerungen an ihren Papa, da er 2016 starb, als sie gerade drei Monate alt war. Mich quälten die gleichen Sorgen wie Euch.
Von Anfang an habe ich daher versucht, das Wort "Papa" mit Leben zu füllen: anfangs über Fotos, später über kleine kindgerechte Erzählungen/Anekdoten. Ich habe ihr im Alter von 2,5 Jahren erzählt, dass Papa als Seelenvogel in den Himmel geflogen ist und von dort aus über uns wacht - sie hat dann in den Himmel geschaut und "Hallo Papa!" gesagt. Auch mit Papas schwerem Herzfehler und seinem Tod bin ich ganz offen umgegangen und habe ihr auf ihre Nachfrage alles (altersentsprechend angepasst)erzählt. Auch heute ist Papa bei uns immer ein Thema.
Ich habe nicht das Gefühl, dass sie seelische Schäden davongetragen hat - für sie ist es "normal", ohne Papa aufzuwachsen. Und sie weiß, dass er sie und mich sehr geliebt hat, ein fürsorglicher Mann und Papa war.
Sie ist ein fröhliches, quicklebendiges Kind, wir haben eben eine besonders enge Bindung aneinander.
Vertraut Eurem Bauchgefühl; wenn sich etwas richtig und gut anfühlt, ist es auch richtig und gut für Eure Kleinen.
Alles alles Gute für Euch!
Alanna
Dein Beitrag:
Beitrag von
KSPK (35 Beiträge) am Samstag, 27.November.2021, 21:52.
Vaterlos -wie kann man helfen
Hallo ihr Lieben, meine Zwillinge haben den Papa 4 Wochen nach ihrem 2. Geburtstag verloren und ich mache mir Sorgen, da sie nun vaterlos groß werden müssen um ihre seelische Gesundheit. Gibt es hier eventuell auch schon länger verwitwete, deren Kinder beim Verlust vom Papa sehr klein waren? Wie seid ihr damit umgegangen? Wie haben es die Kinder im Kindergarten und Schule verkraftet, dass sie keinen Papa mehr hatten? Gab es seelische Probleme bei den Kindern? Wie habt ihr sie aufgefangen. Ich würde mich über Antworten sehr freuen. Zu dem eigenen unerträglichen Verlust kommt die Sorge um die Kinder… L.G. Katrin
Beitrag von
SarahL (2 Beiträge) am Sonntag, 28.November.2021, 10:19.
Re: Vaterlos -wie kann man helfen
Hallo liebe Katrin, Mein Sohn hat seinen Vater am 8.10. Verloren. Er wird nächste Woche 3 Jahre alt. Er fragt jetzt öfters nach ihm. Mehr kann ich noch nicht dazu schreiben, außer das ich mir auch große Sorgen mache.
Liebe Grüße Sarah
Beitrag von
Alanna (81 Beiträge) am Sonntag, 28.November.2021, 12:35.
Re: Vaterlos -wie kann man helfen
Liebe Katrin, liebe Sarah,
meine kleine Tochter hat keine Erinnerungen an ihren Papa, da er 2016 starb, als sie gerade drei Monate alt war. Mich quälten die gleichen Sorgen wie Euch.
Von Anfang an habe ich daher versucht, das Wort "Papa" mit Leben zu füllen: anfangs über Fotos, später über kleine kindgerechte Erzählungen/Anekdoten. Ich habe ihr im Alter von 2,5 Jahren erzählt, dass Papa als Seelenvogel in den Himmel geflogen ist und von dort aus über uns wacht - sie hat dann in den Himmel geschaut und "Hallo Papa!" gesagt. Auch mit Papas schwerem Herzfehler und seinem Tod bin ich ganz offen umgegangen und habe ihr auf ihre Nachfrage alles (altersentsprechend angepasst)erzählt. Auch heute ist Papa bei uns immer ein Thema.
Ich habe nicht das Gefühl, dass sie seelische Schäden davongetragen hat - für sie ist es "normal", ohne Papa aufzuwachsen. Und sie weiß, dass er sie und mich sehr geliebt hat, ein fürsorglicher Mann und Papa war.
Sie ist ein fröhliches, quicklebendiges Kind, wir haben eben eine besonders enge Bindung aneinander.
Vertraut Eurem Bauchgefühl; wenn sich etwas richtig und gut anfühlt, ist es auch richtig und gut für Eure Kleinen.
Alles alles Gute für Euch!
Alanna
Beitrag von
KSPK (35 Beiträge) am Sonntag, 28.November.2021, 22:02.
Re: Vaterlos -wie kann man helfen
Liebe Sarah, liebe Alanna,
vielen Dank für eure Antworten. Ich habe auch das Gefühl, dass ein möglichst offener Umgang mit dem Thema gut ist… Ich habe vergangenes Jahr viel geweint und meinen Kindern gesagt, dass ich traurig bin, weil Papa gestorben ist, aber dass ich sehr froh bin, dass sie bei mir sind. Ich kann ja nicht so tun als wäre alles ok… ich sage Ihnen, dass Papa in unserem Herzen und im Himmel ist…. Mittlerweile trösten sie mich mit genau diesen Sätzen…. Das Leben, das ich leben wollte gibt es nicht mehr und ich bin keine unbeschwerte fröhliche Mama mehr wie früher… aber ich hoffe, dass meine Mädels dennoch glücklich werden können…
Danke Katrin
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