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Beitrag von
Amelie-99 (18 Beiträge) am Samstag, 23.April.2022, 17:06.
Re: Verschiedene Welten
Liebe Katrin, danke für deinen Beitrag, er spricht mir aus dem Herzen. Mein über alles geliebter Partner ist seit 11 Monaten verstorben und es geht mir noch immer so schlecht, als wäre es gestern passiert. Die Welt macht einfach weiter, für mich ist sie angehalten. Alle verlangen von mir, wieder zu funktionieren. Ich funktioniere nicht mehr. Ich fühle mich dafür verurteilt, dass ich immer noch heftig trauere. Von der Gesellschaft fühle ich mich abgespalten, irgendwie nicht mehr dazugehörig. Ich habe von Trauernden gehört, denen es gelungen ist, nach kurzer Zeit wieder im Leben Fuß zu fassen, mir leider nicht. Er war mein ein und alles, diese grausame Trennung, obwohl wir uns ja weiterhin liebten/lieben verkrafte ich nach wie vor nicht. Ich lebe zurückgezogen auf dem Land, versuche langsam, micht wieder mit ein paar Leuten zu treffen, aber es tut mir bisher nicht gut, es ändert nichts an meinem inneren Befinden, dass mir ohne ihn alles sinnlos vorkommt, mir kommt die Gesellschaft grausam vor, die sich für Trauernde nicht interessiert, funktioniere oder du bist draußen....so habe ich das Gefühl. Alle sagen mir, du musst nach vorne schauen und dich ablenken usw. - tut mir leid, mir hilft das nicht. Es hilft mir, dass du schreibst, wie es dir nach 13 Monaten geht, genau wie mir nach 11 Monaten, Verwandte und Bekannte meinen, das Trauerjahr ist um, nun reiß dich zusammen. Ich fühle mich oft innerlich wie gelähmt und antriebslos. Geht es anderen auch so? Alles Liebe Amelie
Dein Beitrag:
Beitrag von
KSPK (36 Beiträge) am Samstag, 23.April.2022, 14:36.
Verschiedene Welten
Hallo ihr Lieben, mein Mann, der großartigste Mensch, den ich je kennen gelernt habe ist seit 13 Monaten tot. Die ersten 9 Monate wollte ich keine Treffen und keine Telefonate… ich konnte die Welt der anderen nicht ertragen. Nach einem Jahr nun versuche ich kommunikativer zu sein… in den Trauerbüchern steht man solle sich in Gesellschaft begeben. Mir hilft das Null…. im Gegenteil und das liegt nicht an der Gesellschaft… ich kann den Anblick ihrer heilen Welt, die ich für immer verloren habe und mir zeigt wie schön das Leben hätte sein können, wenn das Schicksal nicht grausam zugeschlagen hätte nicht ertragen… es tut mir nicht gut! Da ziehe ich mich lieber mit unseren kleinen Kindern in ihre Kinderbespaßungswelt zurück … hier kann ich Liebe schenken und parallel zum Schmerz Glück empfinden… In meiner Welt spreche ich mit meinem toten Pascal und küsse sein Foto… manchmal habe ich das Gefühl nie wieder in diese Welt der anderen zurückkehren zu können… auch wenn ich sie sehr vermisse… die Leichtigkeit, die Abwesenheit von dieser Eisenklammer um die Brust … aber diese Welt gibt es nicht mehr für mich, da sie untrennbar mit meinem lebenden Pascal verbunden und mit ihm für immer gestorben ist… Wie geht es euch mit dieser Welt und ihrer Gesellschaft, gibt es auch Trauernde hier die trotz des lebenslänglichen Begleiters des Schmerzes wieder einen Fuß in dieses Leben zurücksetzen konnten? Alles Gute Katrin
Beitrag von
Amelie-99 (18 Beiträge) am Samstag, 23.April.2022, 17:06.
Re: Verschiedene Welten
Liebe Katrin, danke für deinen Beitrag, er spricht mir aus dem Herzen. Mein über alles geliebter Partner ist seit 11 Monaten verstorben und es geht mir noch immer so schlecht, als wäre es gestern passiert. Die Welt macht einfach weiter, für mich ist sie angehalten. Alle verlangen von mir, wieder zu funktionieren. Ich funktioniere nicht mehr. Ich fühle mich dafür verurteilt, dass ich immer noch heftig trauere. Von der Gesellschaft fühle ich mich abgespalten, irgendwie nicht mehr dazugehörig. Ich habe von Trauernden gehört, denen es gelungen ist, nach kurzer Zeit wieder im Leben Fuß zu fassen, mir leider nicht. Er war mein ein und alles, diese grausame Trennung, obwohl wir uns ja weiterhin liebten/lieben verkrafte ich nach wie vor nicht. Ich lebe zurückgezogen auf dem Land, versuche langsam, micht wieder mit ein paar Leuten zu treffen, aber es tut mir bisher nicht gut, es ändert nichts an meinem inneren Befinden, dass mir ohne ihn alles sinnlos vorkommt, mir kommt die Gesellschaft grausam vor, die sich für Trauernde nicht interessiert, funktioniere oder du bist draußen....so habe ich das Gefühl. Alle sagen mir, du musst nach vorne schauen und dich ablenken usw. - tut mir leid, mir hilft das nicht. Es hilft mir, dass du schreibst, wie es dir nach 13 Monaten geht, genau wie mir nach 11 Monaten, Verwandte und Bekannte meinen, das Trauerjahr ist um, nun reiß dich zusammen. Ich fühle mich oft innerlich wie gelähmt und antriebslos. Geht es anderen auch so? Alles Liebe Amelie
Beitrag von
Jasmin2 (1694 Beiträge) am Samstag, 23.April.2022, 18:45.
Re: Verschiedene Welten
Hallo Katrin und Amelie, Die Sache mit dem "Trauerjahr" könnt ihr erstmal vergessen, es gibt keinen Schalter, den man dann umlegen könnte. Andererseits kann man sich immerhin nach dem ersten überstandenen Jahr mit besonderen Tagen ohne den verstorbenen auf jeden Fall mal kräftig auf die Schulter klopfen. Also nach 11 Monaten wie bei Amelie (kurz vor dem 1. Jahrestag) und bei Katrin (kurz nach dem Jahrestag) ging es mir auch elendig, ohne jede Zuversicht und Vorstellung, wie und ob es je wieder besser würde. Insofern ist erstmal alles völlig ok und " normal" bei euch. Vielleicht ist das gerade die tiefste Talsohle im gesamten Prozess. Eins fand ich für mich aber wichtig: ich wollte nicht, dass es so tieftraurig und ich so einsam bleibe. Dieser Wille ist m.E.ganz wichtig, denn damit kann man sich überlegen, was einem guttun würde. Was das für den/die Einzelne/n ist, muss man selbst rausfinden und sich "auf den Weg machen". Vielleicht würde euch das Lesen in anderen Unterforen hier helfen ( alte Hasen, neue Partnerschaft o.ä.) . Nur wie gesagt, der Wille ist wichtig, ich habe mir gesagt damals, dass wohl niemand an meine Tür klopfen wird um mir mein Leben wieder schön zu machen, ich mich also selbst immer und immer wieder für neue Menschen, neue Vorhaben öffnen muss, immer wieder meinen inneren Schweinehund überwinden und z.b.trotzdem Radtouren erstmal allein mache (beim ersten Mal bin ich weinend umgedreht nach wenigen Minuten bis zum nächsten Versuch) - also das nur als Beispiel.
Wenn ihr hier ein bisschen durch die Foren lest, werdet ihr feststellen, daß fast alle zunächst so gedacht und gefühlt haben wie ihr jetzt, viele von uns leben in neuen Partnerschaften (wenn man das will natürlich) , viele haben neue Freunde gefunden, weil die bisherigen nicht mehr passten, kein Verständnis hatten oder haben sich hier im Forum oder beim Trauerwochenende oder oder zusammengefunden..
Soll heißen, unser Leben ist nicht zuende, es kann noch viel Schönes auf uns warten. Nur schreiben hier vorwiegend diejenigen, die noch sich schlecht fühlen, etwas loswerden müssen - dafür ist es gedacht. Im Nachhinein bin jedenfalls ich froh, dass ich mich immer wieder aufgemacht habe, mit viiiel Unterstützung wie Trauergruppe, Reha, Psychotherapie, Medikamente , Partnerbörse, neue Liebe, neuer Chor mit vielen sehr lieben Menschen etc. Vielleicht wollt ihr auch keinerlei Ideen? Dann wegklicken;)
Ich wünsche euch jedenfalls von Herzen immer wieder neuen Mut und Zuversicht! Liebe Grüße an alle Leser
Beitrag von
Amelie-99 (18 Beiträge) am Montag, 25.April.2022, 15:26.
Re: Verschiedene Welten
Danke für deine wertvollen Zeilen, liebe Jasmin. Ja, es geht mir elendig und ich will auch nicht auf Dauer alleine bleiben, aber das ist leichter gesagt als getan. Mein Herz ist noch besetzt und die Trauer ist heftig. Es ist eine Talsohle, wenn ich lese, dass für manche die ersten zwei Jahre besonders schlimm waren, dann habe ich noch ein Stück vor mir. Ich möchte mich auch nicht ständig dafür rechtfertigen, dass ich so um den großartigsten Mann trauere, den ich je die Ehre hatte kennenlernen zu dürfen. Er war Notarzt und hat so viele Menschen gerettet, sich selbst konnte er nicht retten. Wir waren uns immer unserer besonderen Seelenliebe bewusst bis zum Schluss. Wir konnten nie darüber reden, wie es für mich weitergehen soll, wenn er stirbt, zuletzt habe ich ihn gepflegt. Er war immer der Starke, der mich getragen hat, nun muss ich wieder alleine laufen lernen, ich liebe ihn nach wie vor über alles und ich schäme mich nicht für meine Trauer. Alle sagen mir, schaue nach vorne, lebe einfach, ich habe mir eine Gruppe mit Leuten aus der Umgebung gesucht, um ein paar Kontakte zu haben, da ich doch sehr einsam in einem klitzekleinen Dorf lebe. Hier kommt niemand her und klopft an meine Tür, da muss ich schon rausgehen. Es fällt alles extrem schwer, der Alltag. Ich arbeite von zu Hause aus, könnte wegen der Trauerdepression auch keinen Tag im Büro durchhalten, bin aber froh, dass ich arbeiten kann. Das Aufstehen morgens fällt schwer, er ist nicht da oder doch irgendwie? Er hat mich ja nicht freiwillig verlassen und ich glaube daran, dass seine Seele noch da ist. Geht es euch auch so, dass da immer eine innere Schwere bei allem mitgeht? Wenn ich alleine spazierengehe wollen meine Beine manchmal nicht laufen. Ich falle oft in Angst und Panik, das Leben alleine nicht zu bewältigen, wünsche mir so sehr wieder Umarmungen und dass die Sonne wieder zu mir kommt, im Moment scheint sie zwar, ich kann sie aber nicht empfinden, finde kenen Trost. Ich versuche wirklich, mich häufig mit Bekannten zu treffen, um nicht zu vereinsamen, habe dabei oft das Gefühl, mittendin und doch nicht dabei. Die Kommunikation besonders mit neuen Kontakten fällt mir schwer. Ich bin von der Trauer in eine Depression gerutscht. Ich bin so dankbar für eure Beiträge. Hier fühle ich mich gut aufgehoben. Ich finde es toll, wie ihr euer Schicksal bewältigt. Man fühlt sich stehend k.o., muss aber immer weitergehen, auch wenn es manchmal ein Schritt zurück ist. Nach langer Suche hatte ich endlich eine Psychotherapie gefunden. Nach nur 3 Monaten ist diese schon wieder zu Ende, da der Psychotherapeut auswandert. Das Leben, Gott, wer auch immer verlangt wohl von mir gerade, alleine klar zu kommen. Alles, was mir früher Freude gemacht hat, was selbstverständlich war ist fort. Es erscheint mir so vieles banal, womit andere ihr Leben füllen, das Notwendige mache ich. Ich kann auch immer noch schwer telefonieren und jeder sagt, tue, was dir gut tut, danach suche ich noch. Ich bin so froh, dass du schreibst, dass unser Empfinden nach 11 bzw. 13 Monaten normal ist. Es ist so gut, um euch alle zu wissen. Danke, dass es euch gibt und ihr hier euer Empfinden und Erleben teilt. Alles Liebe Amelie
Beitrag von
Caslen (44 Beiträge) am Sonntag, 24.April.2022, 00:18.
Re: Verschiedene Welten
Liebe Katrin, liebe Amelie,
mein Mann ist vor genau 9 Monaten verstorben. Es ist so wahr, was Ihr schreibt. Dieser nie enden wollende Schmerz. Ich funktioniere irgendwie, habe das Gefühl, es kommen immer mehr Steine auf meinem Weg....gestern fuhr mir jemand ins Auto. Hat mich wieder komplett aus der Bahn geworfen, allein mit Allem, allein, allein.....habe manchmal das Gefühl nicht mehr denken, mich konzentrieren zu können...so raus aus dem wirklichen Leben....
Was habe ich nicht alles schon in Richtung Verarbeitung angefangen....jetzt hoffe ich auf die Genehmigung der Reha.
Bisher habe ich alles ohne Medikamente durchgestanden, wie kann ein Körper diese grausamen kräftezehrenden Wellen überstehen......aber wir überstehen sie.....irgendwie...Gabis Worte motivieren mich immer wieder, dass es irgendwann besser werden kann, mit Mut und Geduld. Danke dafür!
Alles Liebe
Beitrag von
Ashara (19 Beiträge) am Samstag, 23.April.2022, 18:52.
Re: Verschiedene Welten
Hallo Katrin, mir hat es nach dem Suizid meines Mannes in dieser Phase sehr geholfen mich auf meinen Atem und meine Körperwahrnehmung zu Konzentrieren. Wenn ich mich in der Vergangenheit oder der nicht mehr vorhandenen gemeinsamen Zukunft verloren habe,hat es sehr geholfen. Denn dein Kopf kann keine Geschichten kreieren und gleichzeitig deinen Körper spüren. Ich habe mich auch völlig zurück gezogen, weil mir alles hohl vorkam.Aber ganz langsam komme ich wieder an im Leben.Es sind jetzt fast sechs Jahre und der Funke glimmt wieder,aber noch keine Spur von Feuer. Hör einfach auf dein Bauchgefühl was du brauchst.Das Vermissen und Bedauern wird immer bleiben, aber irgendwann tut es nicht mehr weh. Fühl dich mal gedrückt. LG Anja
Beitrag von
Sammy2009 (643 Beiträge) am Montag, 25.April.2022, 16:57.
Re: Verschiedene Welten
Ihr Lieben,
alles, was Ihr hier schreibt, habe auch ich so empfunden, erlebt und GElebt. Ich hatte mich im ersten Jahr komplett von der Außenwelt abgeschottet, weil ich die Welt nicht ertrug. Heute muss ich rückblickend sagen, dass das nicht gut war, denn ich habe viele Menschen vor den Kopf gestoßen. Es war sehr viel Unverständnis da ob meiner Trauerreaktion. Ich bekam von einem angeheirateten Familienmitglied nach 10 Monaten gesagt "jetzt muss auch mal gut sein", usw. Aber - auch rückblickend gesehen - da war seitens des sozialen Umfelds auch unfassbar viel Hilflosigkeit da. Es kommt mir so vor, als seien alle in einer Art Schockstarre gewesen. Doch das erkannte ich erst sehr viel später, in Gesprächen. Ich ging noch ca. 1 1/2 Jahre in die Arbeit, morgens um 5.15 Uhr aus dem Haus und abends um 18 Uhr wieder heim. Das ging solange, bis ich zusammengebrach. Dann war ich 72 Wochen krankgeschrieben.
Ich für mich konnte damals nicht anders handeln, brauchte die Isolation bzw. schaffte mir hier über dieses Portal die Kommunikation und sozialen Verbindungen, die mir ausreichten. Hier fand und finde ich bis heute Menschen (so wie Ihr), die genau wissen, von welchen Gefühlen ich sprach. Die mir genauso wie Ihr es jetzt erfahrt, Mut und Hilfestellung gewährten. Das A und O in diesen ersten Monaten (vielleicht auch in den ersten beiden Jahren) ist tatsächlich Geduld. Ich hatte sie nicht, musste sie mühsam einüben. Aber es hat sich gelohnt. Ich lernte wieder, allein wegzufahren. Orte aufzusuchen, die mit meinem Mann nichts zu tun hatten. Besuchte meine hier kennengelernte, heutige beste Freundin in der Oberpfalz und fuhr einfach alle 4-6 Wochen in die Oberpfalz. Nicht unbedingt zu ihr, da sie ja selbst frisch verwitwet war, aber an einen Ort, wo ich zur Ruhe kommen konnte. Diese "Ausflüge" konnten den Zusammenbruch jedoch nicht verhindern. Ein gutes halbes Jahr später kam Corona und diese Ausflüge hatten ein jähes Ende.
Auf das Thema mit einer neuen Partnerschaft kann ich nur sagen: Bis Weihnachten 2020 (also knapp 3 Jahre nach dem Tod meines Mannes) konnte ich mir eine neue Beziehung nicht vorstellen. Ich hatte mich mit dem Alleinsein abgefunden, wenn auch widerwillig. Doch es sollte so nicht bleiben. Ich bin in einer neuen (alten) Verbindung und ich bin davon überzeugt, dass mein Mann da mitgemischt hat. Mit dem Tod meines Mannes war mein Herz in 1000 Teile zersprungen. Doch es kann wieder repariert werden. Zwar nicht mehr so wie es war, aber anders schön.
Was ich Euch sagen möchte: Habt Geduld mit Euch. Nehmt alle Hilfestellungen an, die Ihr kriegen könnt. Jasmin2 hat sie aufgezählt. All das hab ich auch gemacht (bis auf die Medikamente, die hab ich weggelassen). Und lebt Eure Gefühle, Empfindungen. Sprecht sie aus, hier im Forum oder bei bestehenden Freundschaften/Familien. Und: Fühlt Euch umarmt und gehalten in der Liebe, die Eure Liebsten Euch hinterlassen haben. Es ist ihr Vermächtnis an Euch.
Alles Liebe + Gute für Euch Sammy2009
Beitrag von
Amelie-99 (18 Beiträge) am Freitag, 27.Mai.2022, 15:10.
Re: Verschiedene Welten
Diese Welt ist mir so fern, übermorgen ist sein erster Todestag, dessen, der mein Leben war, es ist, als wäre es gestern gewesen und ich fühle mich zu dieser Welt gerade nicht zugehörig. Ich wäre gerne an seiner Stelle gegangen. Wie haltet ihr alle diesen Schmerz aus? Ich bemühe mich um Kontakte, bemühe mich, den Alltag irgendwie zu meistern, es ist, als hätte ich Blei in den Schuhen und auf der Brust. Es tröstet mich, dass ihr sagt, es dauert nicht nur ein Jahr, dieser Schmerz, es ist normal, dass man länger trauert und den Schmerz fühlt und sich von diesem Leben nicht mit Sinn gefüllt fühlt. Es braucht viel Zeit und viele gedulige Mitmenschen, danke, dass es euch gibt. LG Ingrid
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