Fast genau auf den Tag vor 7 Jahren habe ich mit ihm ein erstes Telefonat geführt. Ein halbes Jahr nach dem Tod seiner Frau war er "am Ende" und hatte zufällig dieses Portal gefunden und davon gelesen, dass es regionale Gruppen gibt, in denen sich vor Ort Menschen treffen, die alle Ähnliches erlebt haben. Solch eine Gruppe wollte er auch gründen und damit persönliche Kontakte zu anderen finden. Nun wollte er wissen, was er wie machen kann, damit es gelingt. Wir haben mehrmals telefoniert und sein Einsatz war großartig.
Die Selbsthilfegruppe Hagen wurde zu einer unserer größten Gruppen und besteht bis heute. Helmuts unermüdlicher Einsatz in der Öffentlichkeit für die gesellschaftliche Wahrnehmung von jung Verwitweten und ihrer neuen Lebenssituation, für die Gruppe und für unseren Verein war immer bewundernswert. Er nahm seit 2012 sehr engagiert an fast allen Vereinsveranstaltungen teil und brachte gerne seine eigenen Ideen und Vorstellungen mit ein. Seine Aussage "Der Verein hat mir damals den Arsch gerettet!", den er immer mal wieder erwähnte, wird uns allen, die ihn persönlich kennen gelernt haben, mit ihm verbunden in besonderer Erinnerung bleiben.
Noch am ersten Adventwochenende 2018 haben wir mit ihm beim Vereins-Workshop-Wochenende in Katzwinkel viel erzählt, gelacht und abends das ein oder andere Gläschen getrunken. Verabschiedet haben wir uns bis zum Wiedersehen beim MV-Wochenende im April.
Der Tod ist unbegreiflich. Die Lücke, die entsteht, wenn ein Mensch nicht mehr sichtbar bei uns ist, bleibt - für immer.
Unser Mitgefühl ist besonders bei Michaela, seiner neuen Partnerin, die nun zum zweiten Mal diese so schwere Zeit erlebt.
Heike (im Namen des Vereins jung verwitwet e.V.)
|